Ein Monat in Süd-Ost-Asien

Im November war es endlich so weit, nach Monaten voller Vorfreude, planen und darauf hin arbeiten, standen unsere Rucksäcke endlich fertig gepackt im Flur, die Flugtickets lagen bereit und wir konnten es kaum erwarten zum Flughafen zu fahren. Früh am morgen brachten uns meine Eltern nach Zürich von wo aus unser Flug nach Hanoi startete.

Bereits am Flughafen erlebten wir unser erstes kleinen Abenteuer, als ich unsere Pässe vor der Sicherheit Kontrolle liegen lies. Zum Glück konnten wir sie kurz darauf bei der Polizeistation des Flughafen wieder abholen, von da an war Fabian für Pässe und Wertsachen zuständig, und da wir sowieso immer viel zu viel Zeit einplanen ging es sich auch noch locker aus zum Flieger zu kommen.

Bei unserer Ankunft in Hanoi hatten wir zuerst einen kleinen Kulturschock, tausende von Mopeds die durchgehend von allen Seiten gleichzeitig in die Kreuzung fahren, ganze Familien auf dem selben Roller, mit Fernsehern oder 10 Hühnern beladene Mopeds, grauer Himmel von den ganzen Abgasen, mehr Müll als Blumen in den Gärten der Stadthäuser, an allen Straßenecken wird gekocht und an kleinen Plastiktischen gegessen und mit englisch sind wir außer in den Hotels und Touristen-Infos nicht weit gekommen. Nachdem wir ein paar Stunden planlos durch dir Stadt gelaufen sind, haben wir uns ein wenig an das Chaos gewöhnt und konnten auch die schönen Seiten erkennen. Das Essen auf den Straßen ist zum Beispiel echt lecker und super günstig, planen und buchen von Touren und Aktivitäten total einfach und bis zum Ende des Tages trauten wir uns sogar über die Straße zu gehen. Hier muss man einfach langsam drauf los laufen, die Mopedfahrer weichen einem dann aus…

Auch wenn wir uns gerade erst ans Stadtleben gewöhnten, nahmen wir am nächsten Tag den Bus nach Sapa. Nach 6 Stunden im Bus kamen wir in dem Bergdorf, ganz im Norden von Vietnam an. Wir hatten ein Homestay, das sind private Unterkünfte oder einfach ein freies Zimmer bei Einheimischen zu Hause, gebucht. Ein Mann der nur ein paar Worte Englisch verstand wartete mit einem Schild mit unseren Namen drauf auf uns, und fuhr uns in seinem Auto über eine Stunde auf matschigen Schotterstraßen immer weiter in den Nebel hinein. Bei der einfachen Unterkunft angekommen, erkundeten wir erstmal alleine die nahe Umgebung und freundeten uns mit den Tieren im Garten an. Am nächsten Morgen hatte sich der Nebel verzogen und direkt von unserer Unterkunft aus bot sich ein beeindruckender Ausblick auf die umliegenden Reisfelder und Berge.

Nach einem leckeren Frühstück starteten wir eine geführte Wanderung. Eine junge Frau zeigte uns die versteckten Wege durch die Reisfelder, ethnischen Dörfer, Bambuswälder und zu einem Wasserfall. Am nachmittag zog dann schon wieder der Nebel auf und es begann zu regnen, aber wir hatten einen wirklich schönen Tag.

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