Ein Road Trip durch die atemberaubende Landschaft am anderen Ende der Welt.
Das Land am anderen Ende der Welt hat mich schon seit meiner Kindheit fasziniert. Schon im Kindergarten begann ich, für einen Flug nach Neuseeland zu sparen.
Als ich mir 14 Jahre später diesen Traum erfüllt habe, war ich vom ersten Moment an begeistert und bis heute ist Neuseeland eines meiner absoluten Lieblingsländer geblieben. Ich konnte es kaum erwarten mit Fabian gemeinsam nochmal 7 Wochen die faszinierenden Landschaften zu erkunden.
Als wir am Flughafen in Auckland ankamen holten wir zuerst unseren Camper-Van ab. Ich war ziemlich nervös, das erste Mal auf der linken Seite zu fahren, deshalb ließen wir die Stadt gleich hinter uns und fuhren Richtung Norden.
In dieser Gegend wachsen einige der ältesten Kauri Bäumen des Landes, die wir uns natürlich anschauten, sowie die vielen tollen Ausblicke entlang des Weges.
Am nächsten Tag kamen wir beim Cape Reinga an, dem nördlichsten Punkt Neuseelands, wo sich der Pazifische Ozean und die Tasmanische See treffen.
Eigentlich hatten wir geplant zum Sonnenaufgang am nächsten Morgen nochmal zum Cape Reinga zu fahren, allerdings waren zu dieser Zeit gerade die großen Waldbrände in Australien und der Rauch verdunkelte sogar hier in Neuseeland die Himmel, weshalb es nichts mit dem Sonnenaufgang wurde.
Weiter ging es zu den Giant Sand Dunes und dem 90 Miles Beach.
Unser nächster Stop war Paihia in der Bay of Islands. Hier buchten wir ganz spontan eine Delfin Tour und zu unserem Glück sahen wir nicht nur jede Menge Delfine, die mit unserem Boot um die Wette geschwommen sind, sondern auch eine kleine Orka Familie und Stachelrochen. Auch die Landschaft mit den vielen kleinen Inseln und Sandstränden im klaren Meerwasser ist traumhaft schön.
Beim Spaziergang zu den Whangarai Falls konnten wir die mega schöne Jungle Landschaft bestaunen. Ich liebe die vielen Farne hier in Neuseeland!
Von einem Einheimischen hatten wir den Tipp bekommen uns die Waipu Caves anzuschauen. Als wir unserem Navi zu dem Ort folgten, waren wir uns erst nicht sicher, ob das eine gute Idee war.
Wir fuhren fast eine Stunde auf einer holprigen Schotterstraße bis wir zu dem Parkplatz kamen. Dort packten wir unsere Stirnlampen ein und machten uns auf die Suche nach der Höhle, die zum Glück nicht weit entfernt war.
Im inneren der Höhle kamen wir bald zu einer Stelle, wo man entweder über rutschige Felsen klettern oder unter einem niedrigen Tunnel durch Wasser kriechen musste.
Das war ganz im Dunkeln in einer Höhle in der wir noch nie waren, ziemlich unheimlich. Nach kurzem Zögern schafften wir es dann in die zweite Kammer der Höhle und dort bot sich uns ein atemberaubender Anblick. Sobald man die Lichter ausschaltete begannen tausende von Glühwürmchen zu leuchten, als würde man in einen Sternenhimmel blicken.
Zurück im Tageslicht machten wir noch eine kurze Wanderung durch den Wald und verbrachten die Nacht dann auf dem Parkplatz vor der Höhe.
Bevor es weiter auf die Coromandel Peninsula ging schauten wir uns noch die Kerikeri Wasserfälle an.
Coromandel Peninsula – Neuseeland Nordinsel
Die Cathedral Cove ist einer der Orte, der wohl zu fast jeder Neuseeland Reise dazu gehören, deshalb sind wir dort gleich am Morgen hin spaziert. Obwohl wir schon vor dem ersten Bus ankamen, war für unseren Geschmack bereits viel zu viel los…
Die Coromandel Halbinsel war generell ziemlich touristisch, weshalb wir uns bald wieder von hier verabschiedeten und weiter nach Süden fuhren.
Zwar genauso touristisch, aber echt sehenswert war Hobbiton. Hier haben wir eine Führung durch das Filmset der Herr der Ringe und Hobbit Filme gemacht, das Ganze ist so liebevoll gestaltet und echt interessant auf was für Details geachtet wurde.
Zum Beispiel schrieb Tolkien in den Büchern, dass die Hobbits unter Pflaumenbäumen säßen, da die Pflaumenbäume aber von der Größe her nicht zum Set gepasst hätten, wurden einfach Apfelbäume gepflanzt, vor dem Dreh der Filme wurden alle Blätter abgenommen und durch künstliche Pflaumen und Pflaumenbaum-Blätter ersetzt.
In Rotorua wanderten wir durch den Redwood Wald, zwischen den riesigen Bäumen kommt man sich richtig klein vor.
Am nächsten Morgen besuchten wir Te Puia. In dem Geothermalpark, haben wir nicht nur den Geysir bestaunt, sondern auch eine Haka Aufführung gesehen, einen Kiwi beobachtet, eine Führung durch die Kunstwerkstatt & Art Gallery gemacht und zu Mittag haben wir ein traditionelles Hangi gegessen, dafür wird das Essen in dem heißen Wasser des Geothermal Gebietes gekocht.
Weiter ging es für uns nach Taupo.
Der Lake Taupo ist ein riesiger Kratersee und war perfekt, um das traumhafte Wetter an diesem Tag zu genießen.
Die nächste Nacht verbrachten wir im Tongariro Nationalpark. Um halb 5 am Morgen ging schon unser Wecker da wir die Tongariro Crossing Wanderung machen wollten. Der Wetterbericht hatte für den Morgen noch Regen vorausgesagt und im Laufe des Tages sollte es besser werden, daher hofften wir, dass alle anderen später starteten.
Unsere Rechnung ist auch gut aufgegangen und zusätzlich war das Wetter besser als gedacht, sodass wir sogar das tolle Sonnenaufgangs-Licht genießen konnten bevor es die nächsten Stunden durch Vulkangestein bis rauf zum Rand des Vulkan-Kraters ging.
Leider zog danach ein dichter Nebel auf, weshalb wir von den türkisen Seen, die eines der bekanntesten Motive dieser Gegend sind, nicht viel gesehen haben. Trotzdem war es ein toller Tag!
Unsere Reise führte uns weiter nach Wellington, unserem letzten Stop auf der Nordinsel Neuseelands.
Wie es auf der Südinsel weitergeht erfahrt ihr in unserem nächsten Blogpost.